Kirchen
Kirchengeschichte Eurasburg
Es deutet einiges darauf hin, dass der Kirchenbau sich in die Reste eines alten Mauerwerks einfügte, was vermutlich der Sitz eine ehemals herrschaftlichen Geschlechtes war. Die Kirche ist romanischen Ursprungs.
Die heutige Kirche weist drei Bauperioden auf: Der jetzige Chor im romanischen Stil ist der alte Teil der Kirche und entstand Ende des 13. Jahrhunderts. In der westlichen Turmmauer des Chores sind durch die damaligen Glockenseile tiefe Rillen eingewetzt, die Aufschluss darüber geben, dass das Mauerwerk des Chores unveränderte Urkirche ist. Die zweite Bauperiode um 1550 setzte ein Kirchenschiff vor die Eingangswand der alten Kirche, so dass diese zum Altarraum wurde. Die dritte Erweiterung 1875 gab der Kirche das heutige Raummaß. Die Renovierung 1923 glich das stillose Rauminnere dem Barock an.
Dem Hl. Kreuz geweiht, ist dieses auch mit den Jahreszahlen 1649 und 1717 mit einer Höhe von 1.50 Mittelpunkt der Kirche. Es wurde in das Verzeichnis der Kirchenkunstwerke Bayerns aufgenommen.
Die Kuratie Eurasburg wird seit 1997 von der Pfarreiengemeinschaft Ottmaring betreut.
Kirchengeschichte Freienried
Eine Kapelle ist bereits schon im 14. Jahrhundert erwähnt. 1817 errichtete der Freienrieder Anton Fesenmayr auf eigene Kosten eine Kirche, da kirchliche wie staatliche Behörden keine Notwendigkeit für den Bau sahen. Nach 10 Jahren regelmäßigen Gebeten im Gotteshaus gab schließlich das Bischöfliche Ordinariat in Augsburg seine Zustimmung zur Benediktion der Kirche, die dem heiligen Benno geweiht wurde.
Ihren Willen zur Eigenständigkeit bewiesen die Freienrieder auch nach dem 2. Weltkrieg, als ein Kirchenneubau fällig wurde. Unter großen finanziellen Opfern und mit viel freiwilliger Arbeitsleistung errichtete man 1958 ein Gotteshaus. Kirchenpatron wurde nun der heilige Antonius von Padua. Zur Weihe erschien sogar der Bischof von Augsburg. Nach umfangreichen Erneuerungs- und Ausgestaltungsmaßnahmen in den 80 er und 90 er Jahren erstrahlt nun die Kirche in neuem Glanz.
Seit dem Jahre 2000 werden die Gläubigen von der Pfarreingemeinschaft Ottmaring betreut.
Kirchengeschichte Rehrosbach
Roresbach, dann Röresbach und schließlich Rehrosbach genannt, ist ohne Zweifel ein uralter Ort mit alter Pfarrei und wird erst spät genannt. Bereits im 10. Jahrhundert stand auf dem Platz der jetzigen Pfarrkirche eine größere Peter und Paul-Kapelle, die im 14. Jahrhundert durch einen Anbau erweitert worden war. Alle drei Altäre der Pfarrkirche von Rehrosbach gehören der Zeit um 1680 an. Die Innenausstattung der Kirche wurde erst 1730 vollendet.
Der Hochaltar war schon in der Kapelle ein Marienaltar. Links und rechts von der Mutter Gottes stehen die Eucharstie - Heiligen St. Barbara und St. Elisabeth, neben ihnen an der Außenseite St. Thomas und St. Nikolaus, die aus dem 17. Jhrh. stammen. Im Prebyterium befinden sich an den Seitenmauern die beiden Kirchenpatrone Peter und Paul, wertvolle Figuren aus der Zeit um 1500.
Umfangreiche und aufwändige Umbau- Renovierungs- und Restaurierungsarbeiten 1905, 1951, 1961 und den darauffolgenden Jahren trugen dazu bei, dass sich die Pfarrkirche als Kleinod barocker Baukunst präsentiert, auf die Rehrosbach zu Recht Stolz sein kann.